Antrag / Anfrage / Rede
Antrag auf Splitbeseitigung auf Radwegen
Antrag an den Verkehrs- und Finanzausschuss
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
bei meinem Antrag geht es erstens um die Sicherheit im Straßenverkehr und zweitens um das Erreichen unseres vierten strategischen Zieles „Klima schützen durch Stärkung der umweltfreundlichen Mobilität“! Nicht zum ersten Mal fordere ich von der Stadt Kempten die Beseitigung von Gefahrenpunkten für Radfahrer im Kemptener Straßenverkehr! Heute hat mich beinahe ein LKW im Kreuzungsbereich Salz-/Beethovenstraße stadteinwärts gestreift. Der an dieser Stelle sowieso schon unterbreite Fahrradweg ist wegen des vielen Splits nicht zu benutzen. Beim Ausweichen auf die PKW Fahrbahn ergeben sich dann gefährliche Situationen! Ähnliche Momente erfuhr die zunehmende Zahl der Kemptener Winter-/Frühjahrs- Radler in den letzten zwei Wochen, als die Radwege im Innenstadtbereich schon meistenteils schneefrei waren, der Radler an den Kreuzungen jedoch plötzlich auf einem riesigen Schneehaufen zufuhr, dem er auf der Fahrbahn ausweichen musste. In solchen Fällen sieht der motorisierte Verkehrsteilnehmer dann das Nichtbenutzen des Radweges oft nicht ein oder registriert das Ausscheren trotz Armzeichen schlicht nicht.
Ich lasse mich nicht mehr vertrösten mit dem Argument, für so etwas sei kein Geld, resp. keine Kraft beim Bauhof verfügbar! Dann müssen wir dieses Geld/ diese Stelle eben lockermachen. Für andere nicht notwendige Ausgaben in Millionenhöhe ( z.B. Granit statt gegossenen Pflastersteinen im Bereich Hildegard-Residenzplatz) war bzw. wird in Zukunft (Umbau Rathaus/“Bürgerservice“ für 2,3 Mio € ) genügend Geld da sein!
Mein Antrag:
Gleich* nach dem Abschmelzen der winterlichen Schneedecke werden die Radwege im Innenstadtbereich von Split und Restschneehaufen v.a. vor Kreuzungen befreit.
Bzgl. des Vorgehens schlage ich vor mit den Bergabstrecken und dann mit engen, vielbefahrenen Innenstadtstraßen zu beginnen (z.B. beiderseits der Beethovenstraße). Eine solche Prioritätenliste könnte vom ADFC und der Radwegekommission dem Verkehrsausschuss vorlegt werden, um dann dort zusammen mit Polizei und Verkehrswacht diskutiert zu werden.
- Der Zeitpunkt „gleich“ müsste vom Verkehrsausschuss genauer gefasst werden: Keinesfalls ist der bisherige Status quo damit gemeint aber auch nicht, das jeweilige Räumen der Radwege in der Hauptschneefall Zeit von Januar bis Mitte Februar. Auch wird sich der Zeitpunkt gemäß der Großwetterlage von Jahr zu Jahr ändern.
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen, Michael Hofer