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Pressemitteilung

PM zum Artikel in der AZ vom 20.11.2019: „Plötzlich geht es um zweierlei Tickets“

„Sowas habe ich mir aber nicht vorgestellt“ entfährt dem OB-Kandidaten der UB und ÖDP Natterer-Babych. Denn das Gezerre um Kosten und Verkehrsverbund ist ein „Trauerspiel“. Kempten soll das Oberzentrum des Allgäus sein und arbeitet als Herzstück des Oberallgäus nicht mit diesem zusammen. Das funktioniert so nicht. Das Schlagwort „Stadt und Land Hand ähnelt z.Zt. einem „Stadt und Land außer Rand und Band“.

Wer die heutige Kostenstruktur des ÖPNVs betrachtet erkennt schnell, dass die Studierenden der Hochschule Kempten mit dem Semesterticket für 60 Euro im Jahr in KE, KF, OA und OAL unterwegs sein können, Arbeitnehmer mit dem Job-Ticket für monatlich 12 Euro (142 Euro/Jahr) in Kempten den ÖPNV nutzen und am teuersten die Schüler im Alter von 14 Jahren und älter mit 26 Euro (312 Euro/Jahr) im Monat unterwegs sind.

„Diese Diskrepanz kann man keinem mehr erklären, und so ist ein gemeinsames ÖPNV-Ticket für Kempten und Oberallgäu günstiger und sinnvoll“, so Natterer-Babych. „Allerdings hängt der Erfolg eines ÖPNV außer vom Preis auch von der Güte des Produktes, (hier: engerer Takt, kaum Wartezeiten, Pünktlichkeit.) und zum dritten von der Attraktivität des Konkurrenten Auto ab. Wir müssen also die Maßnahmen des Mobilitätskonzeptes nach und nach umsetzen, damit der eigene Wagen für die Fahrt in die Stadt immer häufiger stehen gelassen wird.“

Ganz wichtig bei einem erfolgreichen Kombiticket ist der Freistaat: Das Beispiel des MVV, der nun von Garmisch bis Landshut und von Rosenheim bis Landsberg reicht, zeigt, dass es ohne eine Einbeziehung der Bahn und einer großzügigen Subventionierung seitens der Staatsregierung keinen funktionierenden Verkehrsverbund geben kann. „Bayern ist mehr als seine Metropolregionen! Auch das Allgäu hat ein Recht auf großzügige Förderung durch die Landesregierung“, so Natterer-Babych.

Für die Randbereiche des Oberallgäus wird es eine sinnvolle Lösung der Überlappung geben und dann kann auch ein teureres Ticket, z. B. 200 Euro, mit weiteren Landkreisen im Verkehrsverbund angeboten werden. „Parallel dazu muss man das Netz attraktiver, flexibler und schneller gestalten, damit auch Sonderveranstaltungen in den Allgäuer Städten mit dem ÖPNV regulär angefahren werden können, wie zum Beispiel die Festwoche in Kempten oder die Skiflugveranstaltungen in Oberstdorf, so Natterer-Babych.

 

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